Wie die AfD heute bekannt gab, hat die Bußgeldstelle entschieden: 150 Euro Bußgeld für den Verkehrssenator, zuzüglich der obligatorischen 28,50 Euro für Auslagen und Gebühren. Nach Grote ist Tjarks das zweite Senatsmitglied, das sich über die eigenen Corona-Regeln hinweggesetzt hat und dafür zur Kasse gebeten wird.
Für einen PR-Termin zu einer Friday for Future-Demo verzichtete Anjes Tjarks (Bündnis 90/Die Grünen Hamburg, Verkehrssenator) auf (s)eine Maske und veröffentliche auf seinem Twitter-Kanal ein Bild von sich – ohne die vorgeschriebene Maske.
Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten, die AfD kommentierte den Beitrag mit „Schade, dass man als Senator denkt, die Regeln gelten nur für Bürger. Es gibt viele Menschen, die durften bereits Bußgelder bezahlen. Der Herr Senator löscht einfach das Bild“, wie die MOPO zu berichten wusste.
Neben kritischen Stimmen erhielt der Verkehrssenator auch Zuspruch, er solle sich nicht „unterkriegen“ lassen.
Kurz nach der Veröffentlichung ging eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft ein. Diese hat das Verfahren zuständigkeitshalber an die Bußgeldstelle abgegeben.
Dort wurde nun entschieden: der Verstoß gegen die Maskenpflicht war rechtswidrig und daher mit einem Bußgeld zu ahnden.
Stärker als das Bußgeld schmerzt vermutlich eher der Imageschaden.