Das Impftempo wird erhöht: schon vor Erhalt einer schriftlichen Benachrichtigung können nun auch Personen im Alter ab 70 Jahren einen Termin im Impfzentrum vereinbaren. Für die kommende Woche wurden zusätzlich zum vorhandenen Kontingent weitere 16.000 Termine freigeschaltet, für die 16. Kalenderwoche weitere 35.000 Termine. Alle derzeit buchbaren Termine für die Erstimpfung finden vor Ende April statt.
Senatorin Dr. Leonhard: „Angekündigte Impfstoff-Lieferungen sind angekommen, und wir verfügen über Impfdosen. Je mehr Termine wir jetzt durchführen können, desto schneller kommen wir in der Priorisierung voran. Wir wollen so viele Hamburgerinnen und Hamburger wie möglich so schnell wie möglich mit einer Schutzimpfung versorgen. Aus den Erfahrungen der vergangenen Wochen und im Rückgang der Infektionen bei Pflegeheimbewohnern und Personen über 80 Jahren sehen wir: Eine Corona-Schutzimpfung schützt Sie wirksam vor schweren Verläufen von Covid-19. Deswegen wollen wir nicht lang abwarten, und bitten die Hamburgerinnen und Hamburger im Alter von über 73 Jahren bereits heute, einen Termin für die Schutzimpfung zu vereinbaren.“
Die Terminvergabe erfolgt wie gehabt telefonisch unter 116117 oder online unter www.impfterminservice.de. Auch wenn es bei Nachfragespitzen gelegentlich zu Wartezeiten in der Hotline kommen kann, können Termine gegenwärtig sehr zügig vergeben werden.
Die Termine, die zur Buchung freigegeben sind, finden zeitnah statt, oft binnen weniger Tage. Im Impfzentrum muss das Alter per Ausweis belegt werden. Spontane Terminvergaben im Impfzentrum sind im Interesse eines geordneten Ablaufs nach wie vor ausgeschlossen.
Daneben wurde durch die Sozialbehörde auch die Lieferung weiterer Impfstoff-Dosen an die Krankenhäuser veranlasst. Kurzfristig können die Krankenhäuser damit neben dem eigenen Personal auch stationäre und teilstationäre Patientinnen und Patienten gemäß der aktuellen Priorisierung impfen.
Dieses Impfangebot richtet sich insbesondere an Patientinnen und Patienten aus den Fachgebieten Frührehabilitation, Geriatrie, Onkologie, Psychiatrie. Die Durchführung erfolgt in Verantwortung und im medizinischen Ermessen der Krankenhäuser.
Bereits seit der vergangenen Woche werden zudem Arztpraxen mit Impfstoff beliefert. Die Belieferung erfolgt durch den Bund über die Apotheken. In den Arztpraxen werden vorrangig Menschen mit einschlägigen Vorerkrankungen geimpft.
In Hamburg haben aktuell rund 266.000 Menschen mindestens die Erstimpfung erhalten, die bereits eine Teilimmunisierung mit sich bringt. 103.000, und damit 5,6 Prozent der Bevölkerung, sind vollständig durch beide Impfdosen geschützt. Die vollständige Aufstellung der derzeit aufgerufenen Gruppen ist laufend aktualisiert unter www.hamburg.de/corona-impfung abrufbar.
Hinweis: bereits wenige Stunden nach Veröffentlichung des Artikels wurde das Alter erneut gesenkt: von 73 auf 70 Jahre. Wir haben den Artikel entsprechend angepasst, das Zitat der Sozialsenatorin jedoch entsprechend belassen – es kommt daher zu einer Diskrepanz zwischen Artikel und Zitat.