Nord – Nachdem erst am Sonntagabend ein Maskenverweigerer mit einer abgebrochenen Glasflasche auf einen anderen Fahrgast losgegangen ist, gab es heute einen ähnlichen Vorfall. Bundespolizisten mussten den Mann in Ohlsdorf an Händen und Füßen fesseln, um weitere Angriffe zu unterbinden.
Gegen 11 Uhr benutzte heute ein 26-jähriger Deutscher den Schienenersatzverkehr zwischen den Bahnhöfen Elbbrücken und Ohlsdorf.
Im Bus traf er auf einen 27-jährigen Armenier ohne Mund-Nasen-Bedeckung. Höflich sprach er den Mann dahingehend an, einen erforderlichen Mund-Nasenschutz aufzusetzen. Der reagierte unvermittelt aggressiv und sagte, dass man dies „draußen klären könne.“
In Ohlsdorf folgte der Armenier dem Deutschen, der den Bus verlassen hatte. Im Bahnhof beleidigte er ihn und schlug ihm plötzlich mit der Faust ins Gesicht. Dabei zerriss er auch dessen T-Shirt.
Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bahn wurden auf die Situation aufmerksam und verhinderten eine weitere körperliche Auseinandersetzung. Während sie den 27-Jährigen fixierten, wurde die Bundespolizei informiert.
Beim Eintreffen der Beamten beleidigte der Mann gerade alle umherstehenden Personen inklusive der Sicherheitsbediensteten aufs Übelste und bedrohte sie mit dem Tode.
Die Bundespolizisten gingen dazwischen und brachten ihn zum ihrem Dienstwagen. Dort beleidigte er weiterhin vehement die Beamten.
Weil er sich nicht beruhigen ließ, mussten ihm neben Hand- auch Fußfesseln angelegt werden, da er um sich trat. Ein im Bundespolizeirevier Hauptbahnhof durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,8 Promille.
Nach geraumer Zeit des Ausnüchterns hatte sich der Mann soweit beruhigt, dass er wieder auf freien Fuß gesetzt werden konnte.
Gegen ihn wurden Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung eingeleitet.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Bundespolizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell