Mitte – Am späten Freitagabend fiel eine zehnköpfige Gruppe vor dem Hauptbahnhof unangenehm auf. Eine anschließende Kontrolle endete für einen der Beteiligten in Haft, ein weiterer verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam.
Die Gruppe behinderte Reisende am Betreten und Verlassen des Bahnhofes vor dem Eingang Kirchenallee, gelegentlich wurden Reisende auch angepöbelt. Grund genug für die Bundespolizei, die trinkfreudige Gruppe zu kontrollieren.
Ein 49-jähriger Bulgare wurde mit europäischem Haftbefehl gesucht (Zuhälterei), er wurde verhaftet und dem Bundespolizeirevier Hamburg-Hauptbahnhof zugeführt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 1,4 Promille; anschließend wurde er in eine Hamburger Haftanstalt überstellt.
Die Überprüfung der restlichen Personengruppe ergab insgesamt acht Fahndungsnotierungen der Staatsanwaltschaft Hamburg zur Ermittlung der jeweiligen Aufenthaltsorte, unter anderem wegen Bandendiebstahls, gefährlicher Körperverletzung, Verkehrsunfallflucht und Betrugs.
Ihnen wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ein Platzverweis für den gesamten Hauptbahnhofs erteilt.
Ein 27-jähriger Pole, der zuvor als Teil der Personengruppe kontrolliert wurde, schien diesem Platzverweis offensichtlich nicht nachgekommen zu sein.
Er wurde einige Zeit später während eines Streifengangs erneut im Hamburger Hauptbahnhof angetroffen. Daraufhin wurde er u.a. wegen seiner erheblichen Alkoholisierung von ca. 2,2 Promille für die restliche Nacht in einer Zelle der Bundespolizei untergebracht.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Bundespolizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell