Erste Ermittlungen laufen bereits seit Februar, der Zugriff fand heute statt: zahlreiche Personen, denen das „Aufsprengen“ von Fahrkartenautomaten und und Einbrüche zur Last gelegt werden, erhielten Besuch von Polizei und Staatsanwaltschaft. Drei Personen wurden festgenommen.
Die Lüneburger Staatsanwaltschaft, sowie die Landes- und die Bundespolizei, haben Februar 2020 eine Gemeinsame Ermittlungsgruppe (GEG) eingerichtet, um den vermehrt auftretenden Fahrkartautomatensprengungen auf die Schliche zu kommen.
Mit Erfolg: seit heute Morgen durchsuchen rund 230 Beamte insgesamt neun Objekte in Lüneburg, Bad Bevensen und Winsen (Luhe). Dabei kamen auch Spezialkräfte der Bundespolizei zum Einsatz.
Den Beschuldigten, gegen die Haftbefehle erlassen worden sind, werden im Zeitraum von Dezember 2019 bis April 2020 mehrere Aufspreungen und Aufbrüche von Fahrkartenautomaten in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen und dem Heidekreis vorgeworfen.
Um an die innenliegenden Geldkassetten zu gelangen, nutzten die Täter Gas oder sogenannte Polenböller.
Drei dringend tatverdächtige 28-, 32- und 41-jährige Männer aus der Region Lüneburg wurden im Rahmen der Maßnahmen verhaftet und dem Haftrichter vorgeführt.
Neben den Taten auf dem Gebiet der Bahnhöfe sind die Beschuldigten verdächtig, in verschiedener Zusammensetzung u.a. in den Landkreisen Lüneburg, Celle und Harburg mehrere Aufbrüche von Parkscheinautomaten und Zigarettenautomaten und Wohnungseinbrüche begangen zu haben.
Für drei weitere Beschuldigte lagen keine Haftgründe vor, so dass von einer Haftbefehlsbeantragung abgesehen wurde.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Polizeiinspektion Harburg“, übermittelt durch news aktuell