Mitte – Eigentlich wollte die Polizei nur die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollieren, musste dann aber den gesamten Hansaplatz räumen.
Zwei Polizeibeamte der örtlichen Wache wollten gestern Abend die Einhaltung der bekannten „Corona-Regeln“ kontrollieren, als sie auf eine Gruppe von fünf Männern gestoßen sind, die dort Karten spielten und Alkohol tranken. Der erforderliche Mindestabstand von 1,5 Metern konnte so natürlich nicht eingehalten werden.
Bei der anschließenden Personenkontrolle weigerte einer der Männer beharrlich, sich auszuweisen, und ging auch immer wieder „bedrohlich“ auf die Polizisten zu. Nachdem diese Unterstützung angefordert haben, nahmen die Polizisten den Mann, einen 17-jährigen Eritreer, in Gewahrsam.
Hierbei leistete der Mann erheblichen Widerstand, trat auch nach den Beamten und ließ sich mehrere Male zu Boden fallen.
Innerhalb kürzester Zeit versammelten sich etwa 100 Personen um die Szene und versuchten auch teilweise, die Polizisten bei ihren Maßnahmen zu stören.
Ein 32-jähriger Pole, der nicht locker ließ, leistete bei seiner anschließenden Überprüfung ebenfalls Widerstand und musste sogar vorläufig festgenommen werden, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Hierfür wurden knapp 20 Streifenwagen hinzugezogen, drei davon von der Bundespolizei, deren Besatzungen den Hansaplatz anschließend komplett geräumt haben.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Polizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell