Nach Volksverhetzung: Polizei veröffentlicht Phantombild

Kippa
Kippa (Symbolbild) - Bildnachweis: Josh Mason-Barkin / Pixabay

Mitte – Im Mai ist es im Bereich Neustadt zu einer antisemitischen Beleidigung gekommen. Die Polizei hat zur Ermittlung eines wichtigen Zeugen nun ein Phantombild veröffentlicht.

Am 26. Mai hielt ein 20-Jähriger um 19:35 Uhr mit seinem Fahrrad an der Kreuzung Ludwig-Erhard-Straße/Herrengraben an einer roten Ampel. Neben ihm hielt ein weißer Audi, welcher mit drei Personen besetzt gewesen sein soll.

Der Radfahrer trug als sichtbaren Ausdruck seines jüdischen Glaubens eine Kippa. Als der Audi bei Grün anfuhr, beleidigte einer der drei Insassen des Audis den Radfahrer antisemitisch.

Zu den Männern im Audi konnte der Radfahrer keine konkreten Angaben machen, sie wurden nur als männlich mit südländischer Erscheinung und kurzen Haaren beschrieben.

Da sich trotz des Zeugenaufrufs bislang keine Zeugen bei der Polizei gemeldet haben, hat das Amtsgericht Hamburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung nach einem der bislang ebenfalls unbekannten und nicht beschuldigten Mitfahrer des Tatverdächtigen erlassen.

Gegen diesen Mann wird nicht ermittelt, trotzdem sucht die Polizei ihn als wichtigen Zeugen.

Hinweise zu der abgebildeten Person bitte an das Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an jede Polizeidienststelle. Insbesondere wird auch der Gesuchte selbst gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Polizei Hamburg
Telefon 040 4286-56789

(ots) Verwendete Quellen: Material von „Polizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell