Wandsbek – Ermittler des Betrugsdezernats haben gestern Morgen einen Durchsuchungsbeschluss bei einer 42-jährigen Deutschen vollstreckt. Das später hinzugerufene Veterinäramt nahm 32 dabei vorgefundene Hunde mit.
Aufgrund vorangegangener Ermittlungen steht die Frau im Verdacht, beim gewerbsmäßigen Handel mit Hundewelpen ihre Kunden betrogen zu haben, indem sie ihnen falsche Stammbaumdaten und Haltungsbedingungen der Hundewelpen vortäuschte.
Die Durchsuchung des Hauses im Wichelmannweg offenbarte den Beamten, dass die durch die Beschuldigte im Internet zum Kauf angebotenen jungen Hunde aus desolaten Zuständen stammten und offenbar nicht dem vorgegebenen Stammbaum entstammten. Zudem waren die Welpen offenbar auch nicht – wie von der Verkäuferin angegeben – geimpft und entwurmt.
Aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen der Hunde zogen die Kriminalbeamten das Veterinäramt hinzu, welches der Frau die Tiere entzog und beim Hamburger Tierschutzverein unterbrachte.
Eine erste tierärztliche Begutachtung der Hunde ergab, dass diese in einem schlechten Gesundheitszustand sind.
Gegen die 42-Jährige, die mangels Haftgründen auf freiem Fuß verblieb, wurde nun auch ein Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Die diesbezüglichen Ermittlungen werden bei der Fachdienststelle für Tierschutzdelikte (WSP 51) geführt, die Ermittlungen beider ermittelnder Dienststellen dauern an.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Polizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell