Harburg – Fahranfänger wortwörtlich aus dem Verkehr gezogen: Beamte der Verkehrsstaffel Innenstadt/West haben gestern Abend einen 18-jährigen Deutschen kontrolliert, der im Verdacht steht, an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen teilgenommen zu haben. Führerschein und Motorrad wird er so schnell nicht wiedersehen.
Die Polizisten befanden sich gerade in einer Verkehrskontrolle in den Vollhöfner Weiden, als an ihnen ein Motorradfahrer mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit und in deutlicher Schräglage vorbeifuhr. Der Fahrer berührte dabei mit dem Knie den Asphalt, sodass sein mit Titanstiften besetzter Knieschleifer Funken schlug.
Die Beamten dokumentierten anschließend seine weiteren Kurvenfahrten mit ihrem ProViDa-Fahrzeug. Dabei ergab neben seiner gefährlichen Fahrweise die Messung bei erlaubten 50 km/h eine tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit von 99 km/h.
Bei der anschließenden Verkehrskontrolle wies sich der 18-Jährige mit einem vorläufigen Führerschein aus, da er diesen erst vor weniger als zwei Monaten erworben hatte.
Der Führerschein und seine Kawasaki ZXR400 wurden sichergestellt.
Gegen den Raser wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen eingeleitet. Neben einer empfindlichen Geldstrafe erwartet ihn auch eine längerfristige Fahrerlaubnissperre.
Darüber hinaus wird ein Gericht über die Einziehung des Motorrades entscheiden.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Polizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell