Mitte – Samstagmittag konnten Bundespolizisten einen 41-jährigen Mann verhaften, der mit einem europäischen Haftbefehl gesucht wurde. Er sitzt nun in U-Haft und wartet auf seine Auslieferung.
Im Tunnel vom Südsteg zur Mönckebergstraße, dem sogenannten „Möncketunnel“, bemerkten Bundespolizisten am Samstag um kurz vor 12 Uhr eine mehrköpfige Personengruppe.
Die Gruppe rückte sich selbst durch ihr Verhalten in den Fokus der Bundespolizisten: Müll wurde umhergeworfen, Alkohol in großen Mengen konsumiert, Reisende konnten die Gruppe mit Mühe passieren.
Bei der Kontrolle der Anwesenden stellte sich heraus, dass ein 41-jähriger Lette nach mehreren Fällen von Rauschgift- und Eigentumsdelikten zur Auslieferung an die lettischen Behörden mit einem europäischen Haftbefehl gesucht wurde.
Darüber hinaus bestanden mehrere Fahndungsnotierungen gegen ihn zur Ermittlung seines Aufenthaltsortes, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der Lette wurde verhaftet und dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zugeführt, die restlichen Personen wurden aus dem Hauptbahnhof verwiesen.
Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Letten einen Wert von 3,68 Promille, nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er in die Untersuchungshaftanstalt überstellt.