Mitte – Gestern Morgen nahmen Bundespolizisten gegen 5:30 Uhr einen Mann fest, der bereits Diebesgut im Wert von über 1.000 Euro bereitgestellt hat, dann allerdings betrunken zwischen seiner Beute eingeschlafen ist.
Einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes fiel der Mann in der – noch geschlossenen – Gourmetstation in der Wandelhalle auf. Alarmierte Bundespolizisten hatten Mühe, den Mann zu wecken, konnten den litauischen Staatsangehörigen Mann dann aber doch noch wachrütteln.
Ein Sprecher der Bundespolizei erklärte dazu: „Der 45-Jährige hatte bereits Spirituosen im Wert von über 1000 Euro zum Abtransport bereitgestellt. Offensichtlich hatte der Mann aber schon vor Ort in dem geschlossenem Lokal viel Alkohol getrunken und war dann betrunken und müde hinter dem Tresen eingeschlafen.“
Auf der Wache pustete der Mann stolze 3,08 Promille, so dass ein Arzt angefordert wurde. Dieser stellte die Gewahrsamsfähigkeit des Beschuldigten fest.
Unbekannt ist der 45-jährige bei der Polizei nicht: „Weitere Ermittlungen ergaben, dass gegen den Tatverdächtigen drei Fahndungsnotierungen zur Aufenthaltsermittlung der Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Diebstahl bestehen.“
Darüber hinaus ist der 45-Jährige polizeilich wegen u.a. Eigentumsdelikten einschlägig bekannt. In den letzten sechs Monaten werden dem Mann über 30 Straftaten zur Last gelegt; viele polizeiliche Ermittlungen zu den Taten dauern aber noch an.
Gegen den Beschuldigten wurden nunmehr weitere Strafverfahren (Verdacht auf Diebstahl, Hausfriedensbruch, Vollrausch) durch die Bundespolizei eingeleitet.
Über den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg wurde der Beschuldigte der U-Haftanstalt zugeführt, dort muss er sich vor einem Haftrichter verantworten.