Mitte – Am späten Sonntagabend wurde in St. Georg ein 20-Jähriger wegen des Verdacht festgenommen, mehrere Männer mit einem Messer verletzt zu haben.
Zeugen hatten die Polizei alarmiert und eine Schlägerei zwischen mehreren Männern gemeldet, bei der auch ein Messer eingesetzt worden sein soll.
Die alarmierten Beamten trafen schließlich auf vier verletzte Männer, die den Tatverdächtigen, einen 20-jährigen Afghanen, festhielten.
Wie sich herausstellte, war es zuvor am Hansaplatz offenbar zu einem Streit zwischen dem Tatverdächtigen und der Frau eines der Männer gekommen. Noch am Hansaplatz soll es bereits zu einer ersten körperlichen Auseinandersetzung mit dem zu Hilfe geeilten Ehemann (29) gekommen sein.
Dieser begab sich anschließend in den Außenbereich eines Lokals an der Bremer Reihe. Der Tatverdächtige soll ihm gefolgt sein und ihn dort unvermittelt mit einem kleinen, in einen Flaschenöffner integrierten Taschenmesser attackiert haben. Der 29-Jährige erlitt dabei mehrere kleine, oberflächliche Schnittverletzungen. Die drei anderen Männer (43, 52, 55) sollen ihm zu Hilfe geeilt und dabei ebenfalls angegriffen worden sein.
Auch sie wurden durch das Messer leicht verletzt. Zwei von ihnen erlitten leichte Schnittverletzungen, einer eine oberflächliche Stichverletzung in ein Bein. Zwei wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt, die beiden anderen lehnten eine medizinische Versorgung ab. Lebensgefahr bestand für keinen der Verletzten.
Ein Ermittlerteam des Kriminaldauerdienstes führte erste Ermittlungen durch, befragte die Verletzten und befasste sich auch mit dem Tatverdächtigen. Mangels Haftgründen wurde dieser später aber wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Polizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell