Die Polizei hat gestern den ganzen Tag über sogenannte „Elektrokleinstfahrzeuge“, besser bekannt als E-Scooter, kontrolliert. Die Kontrolle hat sich offensichtlich gelohnt und wird daher auch in Zukunft wiederholt werden.
Im Stadtgebiet hat die Polizei gestern unter Führung der Verkehrsdirektion Ost Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt „Elektrokleinstfahrzeuge“ (eKF) durchgeführt. Die Einsatzkräfte hielten in der Zeit von 6 bis 22 Uhr an verschiedenen Kontrollstellen, sowie bei mobilen Kontrollen, insgesamt 602 Fahrzeuge an und überprüften 580 Verkehrsteilnehmer.
Im Wesentlichen wurden folgende Verstöße festgestellt:
- 3 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
- 7 x Rotlichtmissachtung
- 6 x Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt
- 49 x Befahren des Gehwegs
- 29 x Befahren der falschen Radwegseite
- 22 x Benutzung durch zwei Personen auf einem E-Scooter
- 18 x Führen ohne eine angebrachte Versicherungsplakette, obwohl der entsprechende Versicherungsschutz bestand und vor Ort belegt werden konnte
Für E-Scooter gelten im Wesentlichen die gleichen Regeln, wie für Radfahrer. Zusätzlich gibt es einige Straßen/Bereiche, die explizit für E-Scooter freigegeben sind. Besonders das Rechtsfahrgebot ignorieren viele Fahrer, obwohl es für sie genau so gilt, wie auch für Autofahrer.
Ein Verstoß, der auch unter Radfahrern „beliebt“ ist. Daher kontrollierten die Beamten im Laufe ihres Einsatzes auch einige Radfahrer, hierbei gab es ebenfalls etliche Beanstandungen:
- 123 x Rotlichtmissachtung
- 28 x Befahren der falschen Radwegseite
- 15 x Befahren des Gehwegs
- 16 x Benutzung eines Mobiltelefons
Bei weiteren Verkehrsteilnehmern wurden darüber hinaus folgende Verstöße festgestellt:
- 2 x Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz
- 2 x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz
- 8 x Beanstandungen (beispielsweise defekte Beleuchtung oder nicht mitgeführter Führer- oder Fahrzeugschein)
Beamte der Verkehrsdirektion 6, zuständig für Verkehrserziehung und -prävention, haben in einem Zeitraum von vier Stunden an der Kehrwiederspitze 117 Informationsgespräche rund um das Thema E-Scooter geführt.
Die Polizei wird auch in Zukunft zielgerichtet Verkehrskontrollen durchführen, um damit E-Scooter-Nutzer für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren und die Unfallzahlen durch konsequentes Einschreiten zu reduzieren.