Mitte – Ein 29-Jähriger stieg gestern Abend in einen Zug der Linie S3 und trug dabei keine Maske. Als andere Fahrgäste ihn darauf ansprachen, rastete er aus und schlitzte mit einer abgeschlagenen Bierflasche die Wange eines anderen Fahrgastes auf.
Am gestrigen Abend stieg ein 29-jähriger Iraker gegen 20:30 Uhr in Neugraben in die S3 in Richtung Pinneberg ein, ohne dabei eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Andere Fahrgäste, unter anderem eine 75-jährige Serbin, wiesen den Mann auf diesen Umstand hin, woraufhin sich der Iraker der Frau in aggressiver Weise näherte und sie verbal bedrohte.
Ein 32-jähriger Deutscher stellte sich schützend dazwischen, auch dieser wurde bepöbelt und bedroht. Ein 20-jähriger Deutscher kam ebenfalls hinzu, um den Aggressor zu beruhigen.
Plötzlich schlug der Iraker den Hals einer mitgeführten Bierflasche ab und fügte damit dem 20-Jährigen eine etwa fünf Zentimeter lange Schnittverletzung an der Wange zu.
Im Anschluss verließ er die gerade im Bahnhof Veddel stehende S-Bahn und entfernte sich in unbekannte Richtung.
Streifenwagen der Bundes- und Landespolizei erreichten den Einsatzort, ein Rettungswagen der Feuerwehr war ebenfalls auf dem Weg.
Der Helfer, der die Schnittverletzung im Gesicht davongetragen hatte, wurde zur Versorgung der Wunde mit dem Rettungswagen in ein Hamburger Krankenhaus transportiert.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte der Iraker an einer Bushaltestelle im Bereich des Bahnhofs festgestellt werden, als er gerade in einen Linienbus stieg.
Der 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen und dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zugeführt, ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,7 Promille.
Nach geraumer Zeit musste der Mann nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Gegen ihn wurden mehrere Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung, eingeleitet.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Bundespolizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell