Mitte – Gestern Abend, kurz vor 18 Uhr, brannte es in der Flüchtlingsunterkunft im Mattkamp. Ein Bewohner verstarb dabei in den Flammen, jede Hilfe kam zu spät.
Der Rettungsleitstelle der Feuerwehr wurde am späten Sonntagnachmittag über den Notruf 112 ein Feuer mit einer vermissten Person auf dem Gelände einer Wohnunterkunft in der Straße Mattkamp gemeldet.
Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer in einem im Erdgeschoss gelegenen Zimmer eines 27-jährigen Afghanen ausgebrochen und hat sich im weiteren Verlauf auf das gesamte Gebäude ausgedehnt.
Die Feuerwehr übernahm die Löscharbeiten, das zweigeschossige Gebäude wurde durch den Brand und die Löscharbeiten stark beschädigt und ist nicht mehr bewohnbar.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte das zweigeschossige Wohngebäude bereits in voller Ausdehnung, der Einsatzleiter der Feuerwehr alarmierte umgehend weitere Kräfte nach. Zwei Löschzüge der der Berufsfeuerwehr, fünf Freiwillige Feuerwehren, der Rettungsdienst und ein Notarzt waren im Einsatz.
Teile der Fassade, des Daches sowie Zwischenwände wurden mit Motorkettensägen geöffnet, um an die Brandnester zu gelangen. Die Nachlöscharbeiten konnten erst gegen 0:15 Uhr abgeschlossen werden, anschließend wurde die Einsatzstelle zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben.
Nach Beendigung der Löscharbeiten wurde der Leichnam des 27-Jährigen aus den Gebäuderesten geborgen. Alle anderen Bewohner des Hauses hatten sich rechtzeitig ins Freie retten können und blieben unverletzt.
Spezialisten des für Branddelikte zuständigen Landeskriminalamts 45 (LKA 45) und der Fachdienststelle für Todesermittlungen (LKA 41) nahmen die Ermittlungen auf und untersuchten den Brandort. Die Ermittlungen, auch zur Brandursache, dauern an.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Feuerwehr Hamburg“ & „Polizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell